Dr. Carola Reimann: Hilfen für Wohnungslose werden verstärkt

Fachtag mit knapp 150 Expertinnen und Experten in Hannover

Sozialministerin Dr. Carola Reimann stellte ein Konzept zur Verbesserung der Situation wohnungsloser Menschen in Niedersachsen vor.

Etwa 150 Fachleute diskutierten bei einem Fachtag mit dem Titel „Die Würde wohnungsloser Menschen“ die Herausforderungen in der Wohnungslosenhilfe. Mit dabei war auch Niedersachsens Sozialministerin Dr. Carola Reimann, die ein Konzept zur Verbesserung der Situation wohnungsloser Menschen vorstellte. So werde das Land unter anderem seine Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten verstärken. Zudem werde die Wohnungslosenhilfe fachlich weiterentwickelt. „Wohnungslosigkeit ist eine besonders prekäre Form von Armut und sozialer Ausgrenzung, denn Wohnen gehört zweifellos zu den absolut elementaren Grundbedürfnissen eines jeden Menschen“, sagte die Sozialministerin.

Martin Fischer von der LAGFW (2.v.l.) im Gespräch mit Moderator Ludger Abeln (l.), Andreas Böer vom Sozialministerium (2.v.r.) und Ulrich Friedrichs von der ZBS (r.).

Der Geschäftsführer der Zentralen Beratungsstelle Niedersachsen Ulrich Friedrichs ergänzte: „Mit dem gemeinsamen Fachtag weisen wir auf die aktuellen Problemlagen hin – zum Beispiel die Versorgung von erkrankten Wohnungslosen und die Situation von obdachlosen Frauen benötigen besondere Beachtung. In all unserer Arbeit ist uns wichtig, dass wohnungslose Menschen mit Würde behandelt werden.“

Die Würde wohnungsloser Menschen stand auch im Mittelpunkt des Referats von Prof. Dr. Ralf Stöcker von der Universität Bielefeld. Er lieferte mit seinem Beitrag wichtige Impulse, das eigene Handeln im Umgang mit wohnungslosen Menschen zu reflektieren.

In Workshops diskutierten die Teilnehmer*innen des Fachtags zu unterschiedlichen Aspekten der Wohnungslosenhilfe. „Es gab viele angeregte Diskussionen und wir konnten gemeinsam interessante Ansätze zur Weiterentwicklung der unterschiedlichen Themen erarbeiten“, resümierte Christian Jäger, Mitarbeiter der Zentralen Beratungsstelle Niedersachsen.