Konzept zum Gewaltschutz in der Wohnungslosenhilfe erarbeitet.
In einem intensiven und konstruktiven Prozess haben sich Mitarbeitende verschiedener Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe mit der Entwicklung eines Rahmenkonzepts zum Gewaltschutz beschäftigt. Die von der ZBS Niedersachsen, Regionalvertretung Osnabrück koordinierte und begleitete Projektgruppe ging hierbei der Frage nach, wie Gewalt in den Einrichtungen der Hilfen für wohnungslose Menschen im Vorfeld verhindert und deeskalierende Maßnahmen entwickelt werden können. Christian Jäger, der gemeinsam mit Carmen Guerra die Projektgruppe für die ZBS Niedersachsen begleitete, betont: „In den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe kommt es nicht häufiger oder seltener zu konflikthaften Situationen als in anderen sozialen Diensten. Es war und ist uns wichtig, ohne konkreten negativen Anlass für die Thematik zu sensibilisieren und die Einrichtungen mit den Fragen zum Gewaltschutz nicht allein zu lassen.“ Präventive Maßnahmen reichen jedoch nicht immer aus, wie Carmen Guerra von der ZBS Niedersachsen verdeutlicht: „Sollte es dennoch zu Konflikt- oder Bedrohungssituationen kommen, müssen die Mitarbeitenden in den Einrichtungen Klarheit haben, wie mit der jeweiligen Situation umzugehen ist“.
Mit dem erarbeiteten Konzept haben die Beratungsstellen, stationären Hilfen und Tagesaufenthalte für wohnungslose Menschen jetzt eine Arbeitshilfe, um ein Gewaltschutzkonzept für ihre Einrichtung umzusetzen.