Zahl der Wohnungslosen wird künftig bundesweit erfasst

ZBS Niedersachsen in Expertengruppe vertreten

Mehr als zwanzig Jahre haben sich Caritas, Fachverbände und die Freie Wohlfahrtpflege insgesamt für die Einführung einer bundesweiten Statistik zur Zahl der Wohnungs- und Obdachlosen stark gemacht. Im September 2019 hat die Bundesregierung nun die Einführung einer solchen Statistik beschlossen. „Bisher gibt es nur Schätzungen zur Anzahl der Wohnungslosen in Deutschland. Mit der bundesweiten Statistik können wir das Gesamtproblem der Wohnungslosigkeit endlich realistischer darstellen“, erklärt Christian Jäger, Geschäftsführer der ZBS Niedersachsen.

Erstmalig durgeführt wird die Erhebung im Januar 2022. Die Umsetzung dieses komplexen und wichtigen Vorhabens wird von einer Expertengruppe begleitet. Die ZBS Niedersachsen wurde in diese Begleitgruppe berufen. „Ich freue mich sehr darüber und sehe dies als Ausdruck dafür, dass wir auch über die Landesgrenzen hinaus wahrgenommen werden und unsere Arbeit hohe Akzeptanz erfährt“, sagt Christian Jäger. Er wird gemeinsam mit André Schulze, Mitarbeiter der Regionalvertretung Lüneburg, die ZBS im Beirat vertreten.

Die ZBS Niedersachsen wird gemeinsam vom Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V. und dem Diakonischen Werk in Niedersachsen getragen und erstellt bereits seit vielen Jahren unter anderem die Landesstatistik über die Hilfen für wohnungslose Menschen.